Unsere Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren durch gesellschaftliche Krisen und Unsicherheiten stark verändert: wir arbeiten flexibler, agiler und immer öfter unabhängig von Ort und Zeit. Das hat viele Vorteile, aber so richtig rund läuft es noch nicht .
Herausfordernd für die Mitarbeitenden sind die Menge und die Komplexität der Aufgaben, die Fülle der zu verarbeitenden Informationen, ständige Veränderungen, Ablenkungen und Unterbrechungen. Um den Wandel in der Arbeitswelt für alle gut zu gestalten, braucht es dringend motivierte und resiliente Mitarbeitende.
Unternehmen, die sensibel für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden sind, spüren in dieser Situation, dass sie mehr Wert auf die mentale Gesundheit ihrer Beschäftigten legen und verstärkt Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) implementieren sollten. Eine aktuelle Studie des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) und weiteren Kooperationspartnern zeigt auf, welche Themen und Zielgruppen relevant sind.
Erschöpft bei der Arbeit und trotzdem keine Pause – was hindert uns an Selbstfürsorge?
Die Fähigkeit, sich erholen zu können, wenn man sehr beansprucht ist, findet in unserer leistungsorientierten Gesellschaft oft keine Anerkennung. Ein großer Fehler, denn es wird immer noch unterschätzt, wie wichtig Erholung, regelmäßige Pausen und selbstfürsorgliches Verhalten für unsere Leistungsfähigkeit sind. Gerade habe ich dazu ein Seminar „Regenerationskompetenz und Selbstfürsorge“ durchgeführt. Mein Auftraggeber hatte dieses eintägige Seminar mit zwei Online-Refresh-Terminen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements für seine Mitarbeitenden angeboten. Mich hat dieses Seminar wieder sehr inspiriert und daher möchte ich die wichtigsten Erkenntnisse teilen.
Was hindert uns daran, ein selbstfürsorgliches Pausenverhalten bei der Arbeit an den Tag zu legen? In den Gesprächen mit Seminarteilnehmenden kristallisieren sich meist 3 Themenbereiche heraus: